Altes Rathaus Burgrieden
In der Beschreibung des Oberamts Laupheim von 1856 heißt es:
„Das Schulhaus, in welchem sich auch die Wohnung des Lehrers und die Gelasse für den Gemeinderath befinden, wurde im Jahr 1844 erbaut.“
Außerdem wird in einer Ortsbeschreibung in „Der Hospital zum Heiligen Geist in Biberach“ ein Protokoll erwähnt von 1749, in dem es um ein Schulhaus geht.
Es wird auch von einem neuen Bau des Schul-und Meßmerhauses im Jahr 1789 berichtet.
Aus unterschiedlichen Quellen wissen wir, dass am 29. Januar 1904 das Schul – und Rathaus zu einem großen Teil abgebrannt ist. Mündlichen Überlieferungen zufolge handelte es sich um einen Kaminbrand. Die zwei Lehrschwestern mussten für kurze Zeit ins Pfarrhaus übersiedeln. Im Herbst wurde das neue Schul- und Rathaus eingeweiht und bezogen. Zum Richtfest soll den Arbeitern ein Betrag von 30.- Mark aus der Gemeindekasse zur Verfügung gestellt worden sein. Schultheiß Götz war der Meinung, man solle einen „kleinen Schmaus, wie allerorts üblich“, bewilligen-
Bis zum Bau des neuen Rathauses in der Ortsmitte (2001) war das alte Schul- und Rathaus der kulturelle - und absolute Mittelpunkt der Gemeinde. Kirche, Schule, Rathaus gehörten zusammen.
Zurzeit befindet sich im Erdgeschoss eine Schulküche. Im ersten Stock ist das heimatliche Museum des Historischen Vereins Gesamtgemeinde Burgrieden zu Hause, gegründet 1995. Er fördert das Verständnis für die Geschichte und heimische Kultur der Gesamtgemeinde, Burgrieden, Rot und Bühl. Er sammelt und bewahrt Kulturgüter, Aufzeichnungen, Fotografien und Erhaltenswertes zur Geschichte der Gemeinde. Kommen Bürgerinnen und Bürger, ehemalige Schüler und Jahrgänger, um Vergangenes aus der Gemeinde zu erfahren, schwelgen sie nicht selten in Erinnerungen an das „alte, liebenswerte Haus“, in dem sie einmal die Schulbank drückten.
Öffnungszeiten: Jeden 1. Und 3. Mittwoch im Monat (Ferien ausgenommen).